Maiskorn, das [ˈmaɪ̯skɔrn], Mais | korn Plural Maiskörner; Beginn einer Idee, der noch nicht zu einer solchen aufgepoppt ist, allerdings das Versprechen beinhaltet, leckeres Popcorn zu werden.
hejo, ich bin ein stadtpirat. sieh die fahne gehört dem deutschen staat! hol’ den gold’nen streifen, hol’ den gold’nen streifen! – konny hatte eine idee und wir nehmen sie wörtlich. auf eine nation kann man nicht stolz sein. deshalb geben wir das gold zurück. schnippschnapp und schon wird aus der flagge der deutschen nation – schwarz-rot, die farben der anarchie. die utopie, dass es keine nationen sondern nur selbstbestimmte, freie menschen gibt – dafür steht diese fahne jetzt. wenn ihr findet, dass sich das viel besser anhört, dann legt los. schneidet das gold von euren fahnen, von anderen fahnen oder sagt uns wo welches zu holen ist. flaggen-gold ist der neue mercedes-stern. mal schauen wo es eines tages wieder auftaucht! hier kannst du dir das lied anhören.
was ist das verbrechen, eine Bank zu überfallen, gegenüber dem, eine bank zu gründen? bertolt brecht – falls jemand den sarkastischen wink mit dem zaunpfahl nicht gehört hat: stets zu diensten. wir sind die rächer*innen mit den hard facts, bewaffnet mit wissen, gekommen um aufzuklären. wir überfallen die banken unseres misstrauens, heimlich und leise. unser diebesgut? die ausgelegten werbeflyer, in denen das blaue vom himmel gelogen wird. an deren stelle liegen nun im foyer der banken, vom aussehen identische doch vom inhalt konträre, neue, ehrliche flyer. In den neuen texten informiert die jeweilige bank nun, wo das ihr anvertraute geld tatsächlich angelegt wird. dass firmen und konzerne in den ärmsten ländern der welt wichtige investitionen tätigen und mithelfen, diesen ländern die segnungen des neoliberalismus zu bringen – oder halt: privatisierung, nahrungsmittelspekulation, massive umweltzerstörung, rüstungsindustrie, ausbeutung etc. wolltest du nicht wissen? bitteschön. aber keine sorge, am ende des textes wirst du alternativen finden, um dein geld besser anzulegen.
form follows fun – graue wände von grauen gebäuden, grauen straßen mit grauen steinen, graue bänke für graue menschen. die umgebung, in der wir leben formt uns und unsere realität. blöderweiße ist sie oft ein überbleibsel einer zeit in der effizienz, ordnung, prüderie und gehorsam noch der shit waren. ihre andauernde präsenz prägt den rahmen für unsere vorstellung von leben und verhindert, stadt neu zu begreifen. dass leben und stadt aber auch anders sein können, spaß machen, bunt sein, kontrovers, divers, offen, gemeinschaftlich, mitgestaltet von menschen für menschen sein können, wollen wir zeigen. mit ausrüstung auf dem rücken und kreide in der hand, wollen wir π tage hintereinander durch unsere stadt ziehen, schillerstraße zur chillerstraße machen, neue fußgängerzonen zaubern, den öffentlichen raum mit spiel, spaß und klebeband zurück erobern und laden jede*n ein es uns gleich zu tun.
das macht man halt so, da muss man halt durch, da kann man nichts machen, das macht man halt nicht, man kann nicht alles haben, was erwartet man denn? – der arme „man“! wird er doch so oft vorgeschoben bei entpersonifizierten handlungsdogmen-predigten unserer gesellschaft. „man“ folgt immer brav den bürgerlichen normen und regeln, dem „man-tra“ dieser zeit und wird als paradebeispiel für angepasstes, unmündiges und unkritisches verhalten missbraucht. doch „man“ hat nun die schnauze voll, er will neue sachen erleben, spaß haben und nichts kann ihn abhalten. wir personifizieren „man“, geben ihm seine stimme, einen körper, seine freiheit. hilf uns dabei, zeig, dass man kann, man macht und man lebt. leih „man“ deinen körper, wenn du einfach mal auf konservative dogmen scheißen willst. das kostüm findest du auf der vorderseite. denn das macht man jetzt so!