wir haben zu einigen begriffen, die wir auch für eine anarchistische idee grundlegend finden, poster gestaltet. poster hängen gerne rum – sowohl in verschiedenen zuhausen als auch in gemeinsamen räumen. diese poster sind so gestaltet, dass du sie dir herunterladen und ausdrucken (lassen) kannst. klicke dazu einfach auf das entsprechende bild. alle poster sind für das format a2 geplant, können aber einfach so ausgedruckt werden, wie es dir passt. vielleicht auch auf buntes papier?


drucke dir die poster selbst aus – verschönere das wg-klo, deine zimmertür, den infoladen am eck, deine stadt – zum download einfach das bild des entsprechenden posters anklicken.

in schwarzer schrift auf weiß verheißt das poster: unter dem poster liegt der strand. eine anspielung auf die idee der utopie.

die idee der utopie ist wichtig – denn es bleibt unverzichtbar, sich gedanken darüber zu machen, was die ziele sind, bevor die mittel und wege bestimmt werden. eine utopie muss dabei nicht erreicht werden, kann aber immer wieder vor augen führen, dass es sich lohnt, weiterzugehen und weiterzumachen.

das poster zeigt eine gezeichnete flasche mit der unterschrift: cocktails statt molotow. ein hinweis darauf, dass spaß ein wichtiger teil des lebens ist.

erst die arbeit, dann das vergnügen? von wegen. vergnügen und spaß sollten genauso zum leben und alltag gehören wie leistung und produktivität.

auf dem poster sind insgesamt vier hände zu sehen, die handzeichen machen. zwei erhobene winkende hände stehen für zustimmung, ein erhobener zeigefinger deutet einen redebeitrag an, eine erhobene faust bezeichnet einen einspruch, ein veto. damit werden in basisdemokratischen plena wichtige handzeichen erklärt und darauf verwiesen, dass anarchie durchaus demokratisch sein kann.

anarchie ist vereinbar mit demokratie – einer direkten basisdemokratie, in der entscheidungen von allen betroffenen gemeinsam getroffen werden. dabei kann jede*r mitreden. mit handzeichen wird die entscheidungsfindung leichter.

auf dem poster ist das klassische symbol für anarchie, das circle a zu sehen: ein a in einem kreis beziehungsweise einem o. die beschriftung ,anarchie ist ordnung ohne herrschaft‘ verweist auf eine geläufige deutung der beiden verschränkten buchstaben.

das klassische symbol der anarchie, das circle a, ist ein a in einem kreis oder: ein a in einem o. das credo ,anarchie ist ordnung ohne herrschaft‘ ist eine geläufige deutung der verschränkten buchstaben.

ein weißes band bildet den schriftzug: banden bilden. dieser spielt auf die aufforderung ,bildet banden!‘ an, meint aber gleichzeitig auch, dass bildung, lernen und austausch am besten in gemeinschaft und durch kooperation entsteht.

,banden bilden‘ spielt auf die geläufige aufforderung ,bildet banden!‘ an. meint aber neben dem zusammenschließen zu gemeinschaften auch, dass bildung, lernen und austausch in solchen gemeinschaften und durch kooperation am besten funktionieren.

auf dem poster ist zu lesen: die freiheit der anderen ist nicht die grenze, sondern die bedingung meiner freiheit. im hintergrund lösen sich schwarze kreise nach außen hin auf. damit bietet das poster eine andere definition für freiheit an, die weniger individualistisch gedacht ist.

die anderen sind die grenze der individuellen freiheit? diese definition ist nicht die einzige. individuelle freiheit bedeutet auch, dass eine gesellschaft da ist, der einzelne zustimmen oder die sie ablehnen können. schlussendlich ist freisein nicht alleine möglich – es geht nur, wenn andere auch frei sind.

schwarze schrift auf weißem grund postuliert: für niemand keine macht. damit wird das cover des albums ,keine macht für niemand' der band ton steine scherben zustimmend zitiert.

keine macht für niemand! denn die ausübung von macht führt zu herrschaftsbeziehungen, bei denen immer eine*r den kürzeren zieht. da können wir der band ton steine scherben nur zustimmen.

in sehr enger schwarzer schrift ist auf dem poster zu lesen: freiheit ohne gleichheit ist ein dschungel, gleichheit ohne freiheit ein gefängnis.

freiheit, gleichheit, brüder*schwesterlichkeit? diese sind gar nicht so leicht unter einen hut zu bringen. freiheit und gleichheit bedingen sich gegenseitig und können nur zusammen stark machen.